Lounelle
Name: Lounelle
Geburtstag: 11. Juni 2004
Rasse: Border Collie
Wenn
ich mir einen Hund backen könnte, wäre er wie Louni: absolut
freundlich zu Menschen und zu Hunden (zumindest früher), gehorsam,
gelehrig, intelligent, sportlich, sensibel, lustig, verspielt,
arbeitswillig und natürlich wunderschön!
Freundlich
Louni
liebt alle Menschen. Manchmal ist das durchaus anstrengend. Als ich
früher (jetzt wohnen wir ländlicher) meine abendliche Runde durch
den Stadtpark drehte, kam es durchaus vor, dass sie sich
schwanzwedelnd merklich alkoholisierten, finsteren Gestalten zuwandt.
Die fanden das klasse. Ich musste öfters mal schlucken. Aber im
Allgemeinen war ich gerade nach meinen Erfahrungen mit Bully
froh, dass sie so freundlich auf Fremde reagiert.
Mit
Hunden verstand sie sich anfangs auch ausnahmslos prima. Wir waren
voll integriert in der Gemeinschaft auf der örtlichen Hundewiese.
Doch mit jeder Läufigkeit bekam Louni mehr Selbstbewusstsein, ließ
sich Mobbereien, die ja in solchen Auslaufgebieten öfters vorkommen,
nicht mehr gefallen, und begann stattdessen hütehundtypisch das
Geschehen von Aussen zu beobachten und kontrollierend einzuschreiten,
wenn ihr etwas nicht passte. Als Klimt zu uns kam, war es mit der
Verträglichkeit vollends vorbei. Offenbar glaubt sie, ihn beschützen
zu müssen.
Gehorsam, intelligent, gelehrig und sportlich
Louni
den Grundgehorsam beizubringen, war für mich wie eine Offenbarung.
Louni lernt nicht, weil es von ihr erwartet wird, so wie mein erster
Hund, sondern scheinbar wirklich, weil sie Spaß daran hat und mir
gefallen will. Auch bei den verschiedensten Tricks oder Sportarten
wie Agility und Mantrailing war sie immer sofort dabei und setzte
alles wahnsinnig schnell um. In der Hundeschule waren wir immer die
Streber, die sogar neue Übungen vormachen durften. Das Schönste ist
aber, dass ich mich bei allem auf sie verlassen kann. Ich weiß, dass
sie nicht zu anderen Hunden hinläuft, jagen geht oder ohne
Vorwarnung eine Schnellstraße überqueren möchte. Einzig
hinsichtlich ihrer Verfressenheit traue ich ihr nicht. Menschen- und
Katzenkot, Fischinnerein oder tote Mäuse betrachtet sie leider auch
nach zwölf Jahren noch als Deikatesse. An dieser Stelle zeigt sich
ihre Intelligenz. So lässt sie sich beim Spazieren gehen gerne mal
zurückfallen, um ungestört nach solchen Köstlichkeiten zu stöbern.
Frauchen hat hinten ja keine Augen...
Sensibel
Ich
weiß, es ist verrückt, aber manchmal glaube ich, Louni kann meine
Gedanken lesen. Die Wahrheit ist wohl viel eher, dass sie eine
verdammt gute Beobachterin ist, meine Stimmung zuverlässig erkennt
und sich davon anstecken lässt. Das ist super, wenn ich gut drauf
bin. Aber wehe wenn nicht... Louni nimmt meine schlechte Stimmung
leider oft persönlich und ist verunsichert bis ängstlich-besorgt.
Ganz schrecklich findet sie es auch, wenn ich Husten muss oder einen
Schluckauf habe. Sie klemmt das Schwänzchen ein und versucht
unsichtbar zu werden.
Verspielt und arbeitswillig
Ja,
auch im stolzen Alter von zwölf Jahren ist mein altes Mädchen noch
verspielt. Wie ne dicke arthritische Hummel hoppelt sie manchmal
herum oder wälzt sich mit Vorliebe in Kies, Sand oder Schnee. Auch
Klimt will sie noch manchmal animieren. Der steht aber mehr auf
Rennspiele, bei denen sie nicht mehr mithalten kann. Im Nahkampf
verliert Klimt, der sich nicht traut gegen Louni aufzumucken, nämlich
immer. Auch beim Thema “Ball” ist sie immernoch eifrig mit dabei.
Den Ball hat sie aber noch nie als eigentliches Spielgerät
betrachtet. Ballspielen ist Arbeiten. Sie schleicht, fixiert und
läuft einen Outrun noch ehe ich geworfen habe. Für Zerrspiele ist
sie dann schon eher wieder zu haben - zumindest solange die Spielis
nicht womöglich doch fliegen. Denn dann nimmt sie wieder zackig ihre
Hüteposition ein.
Wunderschön
Muss
ich hierzu wirlich Worte verlieren?! Das Offensichtiliche muss nicht
kommentiert werden.
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